Zum diesjährige St. Patricks Day (religiöser Feiertag zu Ehren des bekanntesten irischen Heiligen St. Patrick) bin ich mit 3 weiteren Erasmus Studenten von Bristol nach Dublin geflogen. Abflug in Bristol war um 6.30 Uhr am Morgen des 17. März, d.h. Aufstehen um 4 Uhr war die erste Herausforderung des Tages. Vom Dubliner Flughafen sind wir mit einem Busshutlle ins Zentrum gefahren, wo die Vorbereitungen für die große Festtagsparade in vollem Gange waren. Nach dem Früstück bei einer amerikanischen Fastfood-Kette haben wir entlang der abgesperrten Haupstraßen eine kleine Runde durch das Stadtzentrum gedreht. An jeder Ecke und in jeder Straße waren Souvenirgeschäften/verkaufsstände aneinander gereiht, an denen in erster Linie grüne Hüte, Schals und irische Flaggen verkauft wurden. Mein "Kostüm" hat sich dabei auf einen grünen Pullover und grüne Schminke im Gesicht beschränkt. Faszinierend ist, dass sich jeder, ob Tourist oder Dubliner, die Mühe macht eine Art von Verkleidung zu prästentieren. Nach dem Rundgang haben wir für ca. 2 Stunden auf den Beginn des etwa einstündigen Umzugs gewartet. Dieser war wirklich beeindruckend, ein Wechsel von Marschkappellen und künstlerischen Darstellungen. Danach ging es direkt ins erste Pub um bei Livemusik und Getränkepreise von 5 Euro + für eine Pint den St. Patricks Day zu feiern. Obwohl es in Dublin eine öffentliches Trinkverbot für diesen Tag gab, wurde dieses nicht SO strikt eingehalten. D.h. ab 4 Uhr nachmittags, sobald Geschäfte im Zentrum alkoholische Getränke verkaufen durften, mischten sich Einheimische und Touristen trinkend in den Straßen mit der größten Pubdichte. Wir sind also den Nachmittag über von Pub zu Pub gezogen und letztendlich in einen Club gegangen, um mit den Iren den Tag ausklingen zu lassen. Um 3 Uhr morgens ging es dann für eine Stunde zu McDonald und dann in die Rezeptionshalle eines Hostels, um die Zeit bis zur Abfahrt unseres Busshuttles (5 Uhr) im Halbschlaf zu überbrücken. Gegen 10 Uhr bin ich wieder im Zentrum von Bristol gewesen, habe geduscht und bin in eine Vorlesung gegangen. Anschließend habe ich Mittagessen und von 13 bis 14 Uhr ein Konzert meines Mitbewohners besucht. Nach mehr als 30 Stunden ohne Schlaf, war dann Erholung angesagt.
Alles in allem lief der St. Patricks Day recht zivilsiert ab, zumindest habe ich nichts Gegenteiliges mitbekommen. Ein einmaliges Erlebnis!
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| zentrale O'Conell Street |
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| Dublin Castle |
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