Montag, 28. Februar 2011

Yorkshire - Three Peaks Challenge

Vergangenes Wochenende ging es mit der Expedition Society nach Yorkshire, um die sogenannte Three Peaks Challenge zu absolvieren: Drei Gipfel (Phen-y-ghent, Whernside and Ingleborough), 24 Meilen (40 km) und 1600 Höhenmeter innerhalb von 12 Stunden. Wir sind in kleinen Gruppen vor 7 Uhr morgens gestartet und in dichtem Nebel zum Phen-y-ghent aufgestiegen. Streckenweise joggend, müde und mit durchweichten Schuhen aufgrund der zahlreichen Pfützen, Wasserläufe und knietiefen sumpfigen Stellen ging es dann auf zum zweiten Gipfel. Von dort aus bei Sonnenschein hinab ins Tal und auf zur letzten Herausforderung. Vom Ingleborough sind wir anschließend bei zwischenzeitlichem Hagel zu unserem Ausgangsort zurückgejoggt: Zeit 8 h 40 min.
Insgesamt ein Tag voller Wetterextreme: Nebel, Regen, Hagel und SONNENSCHEIN!!!
An alle möglichen Aspiranten: Ich kann Joggingschuhe/Jogginghose als Ausrüstung nur empfehlen; es wird eh alles irgendwann nass, aber man hat wenigstens leicht Ausrüstung.
Nach diesem anstrengen Samstag stand am Sonntag nur ein bisschen Klettern bei Malhalm Cave, Malhamdale auf  dem Programm. Hauptsache nicht mehr weit laufen müssen.... :p

Gipfel des Phen-y-ghent

Lunch





Viadukt vor Whernside

Ingleborough


Gipfel des Ingleborough

Finisher


Malhalm Cave




Dienstag, 22. Februar 2011

Navigation Course

Letzten Sonntag habe ich an einem Navigationkurs der Expedition Society teilgenommen. Das heißt den ganzen Sonntagvormittag- und nachmittag im Nationalpark Brecon Beacons die Grundlagen der Karten- und Kompassnavigation erlernen. Zum Glück war es zeitweise recht neblig, was ideale Lernbedingungen für uns darstellte. Die Ziele, die wir meistens anpeilten, waren Karsttrichter, von denen die Landschaft dort geradezu übersäht ist. Nach dem Abendessen auf einer Hütte standen noch drei Stunden Nachtnavigation auf dem Programm. Schon faszinierend wie präzise man sich nur mit Kompass und Karte ausgerüstet bei Nacht fortbewegen kann...

Flugzeug am Parkplatz - wieso?!








Donnerstag, 17. Februar 2011

Klettern im Avon Gorge

Hier in England sind die Temperaturen wohl im Durchschnitt schon ein bisschen Frühlingsmäßiger als in Deutschland. Also auf zum Klettern ins Avon Flusstal...






Puma Hellrunner

Letzten Samstag habe ich bei meinem ersten cross-country Rennen in der Nähe von Birmingham mitgemacht (http://www.hellrunner.co.uk/hell-in-the-middle/). Dabei handelt es sich um einen 12 Meilen (ca. 20 Kilometer) langen Lauf über Forstwege und single trails. Neben den zahlreichen Hügeln, die teilweise nur mit Hilfe der Händer erklommen werden konnten, warteten besondere Hindernisse auf mich. Drei ca. 30 Meter lange wassergefüllte Gruben (hüfttief), die durchwatet werden mussten und eine Art gigantische Halfpipe mit Wasser am Boden die mehrfach durchquert werden musste. Außerdem führte ein Teil der Strecke direkt in einem Flussbett stromaufwärts. Insgesamt ein wunderbarer Lauf mit klasse Landschaftsaussichten und sehr "intensivem" Walderlebnis für 1:44:05. Ich habe leider noch kaum Bilder, die kommen aber noch.








Dienstag, 1. Februar 2011

Lake District

Vergangenes Wochenende hat mich mein erster Trip mit der Expedition Society in den Lake District geführt. Wir sind Freitagnacht gegen 24 Uhr in unserer Unterkunft, einer ungeheizten Stadthalle der dortigen Gemeinde, angekommen. Nach einer kalten Nacht (-10°C) ging es für mich am nächsten Morgen zum Winterwandern/Eisklettern. Nach zweistündiger Wanderung sind wir am Fuß des Gipfels angekommen, den wir anschließend über eine schneegefüllte Rinne mit senkrechter Eisspassage bestiegen haben (4 h). Leider waren wir nicht die Einzigen auf dieser Route und die von anderen Kletterern losgetretenen Eisgeschosse sind wirklich furchteinflößend. Später habe ich erfahren, dass einem Mitglied einer der Gruppen nach uns anscheinend der Arm durch einen Eisbrocken gebrochen wurde. Nach kurzer Rast auf dem Gipfel haben wir noch den höchsten Gipfel Englands bestiegen (Scafell Pike 978 m). Dort konnten wir einen klasse Sonnenuntergang genießen und begannen danach unseren langen Abstieg im Dunkeln bei Stirnlampenlicht.
Da mich die 9-stündige Tour am Samstag doch ziemlich angestrengt hatte, bin ich am Sonntag statt zu wandern lieber Felsklettern gegangen. Das war zwar ziemlich kalt an den Händen, aber nicht weniger spannend als das Eisklettern. Und ich hab meine erste Alpinkletteroute mit Zwischenstand gemeistert...





Rinne mit Eispassage im Hintergrund

Scefall Pike